Dieses Projekt ist Teil des Bremer Landesaktionsplans „Istanbul-Konvention umsetzen – Frauen und Kinder vor Gewalt schützen“ und wurde zum Jahresende 2024 regulär abgeschlossen. Es handelt sich um die Maßnahme 62 des Landesaktionsplans, die genauer heißt: „Schaffung neuer Schutzangebote für wohnungslose, psychisch kranke, suchtmittelkonsumierende sowie sich prostituierende Frauen, die Gewalt erlebt haben“. Im Landesaktionsplan wird festgehalten, dass die in der Maßnahme gemeinten Frauen* nicht entsprechend ihrer Gewaltbetroffenheit in den Fachberatungsstellen in Erscheinung treten und dass auch im Bereich der Schutzunterkünfte Versorgungslücken für diese Mitbürgerinnen* bestehen. Deshalb wurde als erstes Ziel das vorhandene Hilfesystem hinsichtlich seiner gewaltschützenden Wirksamkeit für die Zielgruppe evaluiert. Dabei wurde nach folgendem Schema vorgegangen:
- Qualitative Interviews mit Kolleg*innen aus den Zielgruppen-spezifischen Einrichtungen führen und auswerten
- Expertinnen* der eigenen Lebenswelt mithilfe eines Fragebogens zur statistischen Auswertung befragen
- Expertinnen* der eigenen Lebenswelt ergänzend qualitativ befragen
- Die Ergebnisse der Befragungen auswerten und daraus den vorhandenen Bedarf ermitteln
- Bedarf und Hilfesystem vergleichen, ist der „Soll-Zustand“ erreicht oder gibt es Lücken?
Die Ergebnisse sowie die daraus abgeleiteten Schutzraum-Bedarfe der Frauen* wurden der Behörde übermittelt.